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Die Super Iron-Mum

  • Lory
  • 2. Apr. 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Meine Jüngste hatte vor ein paar Wochen das Dreitages-Fieber. Und natürlich: am Zahnen war sie gleichzeitig auch noch (und ist sie immer noch). An diesen Tagen und Nächten bin ich dann doch ziemlich an meine Grenzen gekommen. Natürlich meinte meine Älteste auch noch, dass dies die perfekte Zeit sei, um mal wieder die Grenzen auszuloten… Ganz davon zu schweigen, dass das wovor ich mich die ganze Zeit gefürchtet hatte eingetreten ist: Meine Älteste hält keinen Mittagschlaf mehr! Zumindest sehr selten. Das heisst, für mich gibt es keine Mittags-Pausen mehr. Freude herrscht (Zitat Ogi). Mit all der Arbeit wie den Haushalt führen, Aufräumen, Kochen, etc. zerrt es einfach an den Nerven und an den jetzt schon dürftigen Energiereserven. Ich vermute, dass dies für euch auch nichts Neues ist.

An solchen Tagen fange ich mit Tagträumen an. Ich stelle mir vor, mich einfach wegbeamen zu können. Zum Beispiel irgendwo alleine auf den Malediven (auf die Kinder darf der Vater aufpassen). Einfach nur Sonnenbaden und Entspannen. Vielleicht noch eine tolle Ganzkörper-Massage. Einfach mal nichts tun! Und dann wache ich wieder auf… Naja, Träum weiter Lory *seufz*

Wir Mütter haben einen 24 Stunden Job. Unser Energiebalken kann nicht immer auf 100% sein (hat es das je mal erreicht?). An den schlimmen Tagen kommt der Balken nicht mal auf 40%. Daher sollen wir auch sagen dürfen, dass es uns einfach mal zu viel ist. Das soll jetzt keine Rebellion gegenüber unseren Männer oder Kinder sein (wer den Film Bad Moms kennt, weiss wieso es nicht klappt ;-) ), sondern ein Weckruf an uns Mütter, dass wir auch ein Recht auf eigene Zeit haben. Dass wir auch mal alleine, ohne nervende und/oder schreiende Kinder/Babys aufs Klo gehen wollen… (ok, vielleicht etwas zu utopisch?)

Wie sieht die Umsetzung von der Theorie zur Praxis bei mir aus? Zum Bespiel hatte ich die Nase voll vom täglichen Kochen! Ist sowieso ein heikles Thema, denn jeder in der Familie, sogar die Jüngste, hat seine Vorlieben. Und wehe es ist eine bestimmte Art Gemüse (oder zu viel davon) auf dem Teller… Da dreh ich einfach durch!

Da habe ich meinen Mann an einem Sonntag in die Küche verdonnert. Er musste für uns Kochen (auch wenn er es hasst und sowieso nur zwei Rezepte beherrscht). Es war trotzdem lecker .

Danke Schatz! :-*

(ich freu mich auf die Grillsaison, dass macht er wenigstens gern. Und er verbrennt das Fleisch auch nicht mehr so oft wie früher)

An so stressigen Tagen frage ich mich, wie machen das bitte schön die alleinerziehenden Mütter? Die vielleicht sogar keine Familie oder Freunde als Hilfe/Unterstützung in der Umgebung haben? Welche Kräfte muss man da besitzen, wenn ich selbst schon als verheiratete Frau mit Unterstützung an manchen Tagen an meine Grenzen komme?

Falls unter euch Leserinnen eine von diesen alleinerziehenden Müttern ist, lass mich Dir sagen, wie sehr ich dich bewundere!

Du bist die Super Iron-Mum unter uns!

Mein Vorschlag: den Heimvorteil nutzen und die Effi- Mütter ins Spiel bringen. Das heisst ein Iron-Mum Team erstellen, das bei Notsituationen helfen könnte. Wir Mütter müssen doch zusammen halten, nicht? Vielleicht habt ihr ohne es zu wissen Nachbarn oder andere Bekannte, die sich in Schwierigen Situationen befinden.

Gerade neulich hat eine Bekannte erzählt, dass sie eine alleinerziehende Mutter auf der Notfallstation getroffen hat, die nicht wusste wie sie ihren Sohn zu einer Freundin bringen sollte, da sie von dort nicht weg konnte. Es stellte sich dann heraus, dass diese Frau ganz in der Nähe von meiner Bekannten wohnt. Sie konnten ihr dann auch helfen, indem sie ihren Sohn zu dessen Freundin fuhr. Aber es war kein einfacher Schritt für die Mutter, ihren Sohn einfach einer wildfremden Person anzuvertrauen! Ich weiss nicht ob ich es geschafft hätte. Aber welche andere Möglichkeit hatte die arme Mutter denn schon?

Sowas sollte keine Mamma, bzw. kein/e Alleinerziehende/r durchmachen müssen!

Ich wünsche euch allen weiterhin starken Nerven. Vor allem den Super Iron-Mum`s unter euch.

Viel Kraft und Freude euch Allen mit eurer Familie .


 
 
 

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